Quadrantiden-Meteorschauer: der Leitfaden
Das erste große Himmelsereignis des Jahres lässt nicht lange auf sich warten: Der Quadrantiden-Meteorschauer erreicht sein Maximum in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar. Er ist berühmt für kurze Ausbrüche mit mehr als 100 schnellen, blauen Meteoren pro Stunde, allerdings nur für wenige Stunden, wenn die Erde den dichtesten Teil des Stroms kreuzt.
Das Aktivitätsfenster reicht vom 27. Dezember bis 10. Januar, aber die beste Phase wird meist für etwa 9:00 UTC am 4. Januar prognostiziert. Beobachter auf der Nordhalbkugel—vor allem oberhalb 40°N—erhalten in den Stunden vor der Morgendämmerung die höchste Radiantenposition. Plane, gegen 02:00 Ortszeit rauszugehen, wenn der Radiant nahe Bootes steigt und der abnehmende Halbmond beginnt zu sinken.
Die Quadrantiden stammen aus Material des erloschenen Kometen/Asteroiden 2003 EH1. Die Teilchen treffen unsere Atmosphäre mit rund 41 km/s, erzeugen helle, teils farbige Spuren und gelegentliche Feuerbälle. Weil der Strom so schmal ist, kann ein Zeitversatz von nur wenigen Stunden die Rate drastisch senken—Wecker stellen lohnt sich also.
Such dir einen Ort mit freiem Nordhorizont, gönn deinen Augen 20 Minuten Anpassung, zieh dich winterfest an und verfolge den langsamen Aufstieg des Radianten nahe dem Griff des Großen Wagens. Auch wenn Wolken oder Mondlicht stören, belohnen die Quadrantiden geduldige Beobachter mit einigen der schärfsten Meteore des Jahres.
Auch wenn Wolken oder Mondlicht stören, belohnen die Quadrantiden geduldige Beobachter mit einigen der schärfsten Meteore des Jahres.
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